Umfahrungsstrasse Vahrn Baulos 3 der Umfahrung Brixen – Vahrn

Bauherr:
Autonome Provinz Bozen – Südtirol
Bausumme:
26.000.000 €
Zeitraum:
2003 - 2005
Beschreibung:
Das Gesamtprojekt der Umfahrung Brixen sieht den Neubau einer Umfahrungsstraße zwischen der Industriezone Brixen im Süden und dem nördlichen Ortsende von Vahrn vor.
Die Umfahrung Vahrn betrifft das nördliche (3.) Baulos und betrifft den knapp 2 km langen Abschnitt zwischen dem Krankenhaus Brixen und der Nordeinfahrt von Vahrn.
Das Projekt besteht aus einer großteils offen und parallel zur Brennerautobahn geführten Straße. Im Ortsgebiet von Vahrn ist ein rund 350 m langer, teils in offener und teils in Deckelbauweise zu errichtender Tunnel geplant, welcher den Schalderer Bach sowie die Landessstraße Vahrn-Schalders unterquert und in unmittelbarer Nähe zur Autobahn und zu bebauter Fläche verläuft.
Der Tunnel Vahrn liegt zur Gänze in Lockergesteinen, welche aus Schwemmkegelablagerungen des Schalderer- und des Spiluckerbaches, konsolidierten lakustrinen Sedimenten sowie glazigenen Bildungen bestehen. Der Tunnel liegt durchwegs im Grundwasser. Zu den wesentlichen Fragestellungen gehört die Abklärung der Auswirkungen des Vorhabens auf den Grundwasserkörper, die mittels Grundwassermodell, begleitenden Wassermessungen und hydrogeologischen Versuchen erfolgt. Für den Bauzustand sind der Wasserzutritt in den Baugruben, die Auswirkungen des Eingriffes auf die umliegende Bebauung (Autobahn, Eisenbahn, Gebäude) und auf das Grundwasser sowie die Wechselwirkung Grundwasser – Baumaßnahmen zu klären.
Leistungen:
Die Bearbeitung erfolgt zusammen mit ILF Beratende Ingenieure ZT GmbH aus Innsbruck, wobei die Teilleistungen, Geologie und Hydrogeologie überwiegend von EUT Engineering GmbH erbracht werden.
  • Planung, Überwachung, Abrechnung geologische Feld- und Laborerkundungen für Lockergesteins- und Festgesteinsstrecken (2 Erkundungsphasen mit ca. 15 Bohrungen, Rammsondierungen, Kurz- und Leistungspumpversuchen, Durchlässigkeitsversuchen, Laborversuchen).
  • Geologische Bearbeitung im Rahmen der Planung
  • Hydrogeologische Beweissicherung (ca. 15 Messstellen: Brunnen, Quellen, Oberflächengewässer)