Variante SS12 Branzoll – Bozen Baulos 2 + 2a Steinmannwald – St. Jakob/Bozen

Bauherr:
Autonome Provinz Bozen – Südtirol
Bausumme:
30.000.000 €
Zeitraum:
1996 - 2005
Beschreibung:
Das Gesamtprojekt der Variante SS12 sieht den Neubau einer Umfahrungsstraße zwischen Branzoll und Bozen (St. Jakob) vor.
Das Projekt der Variante SS12 ist in zwei Baulose unterteilt. Das Baulos 2+2a beginnt bei km 5,3+90,0 in der Örtlichkeit Steinmannwald und umfasst den Knoten Steinmannwald, den bergmännischen Tunnel „St. Jakob“ und den Tunnel in offener Bauweise „Pfarrhof“ (schneidet den Tal-Grundwasserkörper mehrere m tief an) und endet bei der bestehenden Eisenbahnunterführung in der Einsteinstraße bei km 9.0+ 16,0.
Die rund 220 lange offene Bauweise, schließt an den bergmännischen Tunnel bei dessen Nordportal an und mündet in die Eisenbahnunterführung der Einsteinstraße.
Vom Nordrand der Ortschaft Steinmannwald führt die Umfahrungsstraße über eine Torfstrecke bis zum Südportal des bergmännischen Tunnel St. Jakob. Der Tunnel trifft auf Bergwasser führende Störungen. Problematiken sind hier Interferenzen mit div. Wassernutzungen (Quellen, Tiefbrunnen). Der Tunnel St. Jakob geht im Bereich der Sportzone Pfarrhof in die offene Bauweise Tunnel Pfarrhof über. Dieser Bauabschnitt liegt im Talgrundwasserkörper. Folgende Problemstellungen waren zu bearbeiten:  Nutzungskonflikte mit Wassernutzungen, Wasserhaltung und Baugrubensicherung. In diesem Rahmen wurde eine Grundwassermodellierung mit Bezug auf Umströmung des Tunnels, Wasserzustrom in der Baugrube und Einfluss auf die umliegenden Brunnen vorgenommen.
Leistungen:
Die Bearbeitung erfolgt in Zusammenarbeit mit ILF Beratende Ingenieure ZT GmbH aus Innsbruck, wobei die Teilleistungen Umwelt, Geologie und Hydrogeologie überwiegend von EUT GmbH erbracht werden.
  • Spez. Fachbereiche der Umweltverträglichkeitsstudie
  • Planung, Überwachung, Abrechnung geologische Feld- und Laborerkundungen für Lockergesteins- und Festgesteinsstrecken (u. a. ca. 260 lfm Bohrungen, Rammsondierungen, Kurz- und Leistungspumpversuche, Durchlässigkeitsversuche, Laborversuche)
  • Geologische Bearbeitung im Rahmen der Planung
  • Geologische Assistenz Bauleitung
  • Baugeologische Dokumentation
  • Geotechnische Messungen
  • Hydrogeologische Beweissicherung (ca. 30 Messstellen: Brunnen, Quellen, Fließgewässer)